Stress am Arbeitsplatz reduzieren

Durch die Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Maßnahmen, sind viele damit beauftragt worden, im Home Office zu arbeiten. Dadurch verschwimmen jedoch die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, der Stress nimmt zu. Um diesem aktiv entgegenzuwirken haben wir ein paar Tipps gesammelt.

Der Ausbruch des Coronavirus hat unsere (Arbeits-)Welt schlagartig verändert. Von einem Tag auf den anderen wurden alle, bei denen es möglich ist, ins Home Office geschickt. Für viele eine ungewohnte Situation, die immer noch zu Schwierigkeiten führt. Durch das Verschwimmen von Arbeit und Freizeit sind Druck und Stress bei vielen höher, als es noch im Büro war. Nachdem wir euch bereits Tipps und Tricks für die Arbeit zu Hause verraten haben, präsentieren wir nun Tipps, wie der Stress am Arbeitsplatz reduziert werden kann.

Zuerst durchatmen.

Wenn du merkst, dass dein innerer Stresslevel steigt, du nervös und unruhig wirst, dann unterbrich kurz deine Arbeit, schließe deine Augen und atme tief ein und aus. Konzentriere dich dabei nur auf deine Atmung und denk nicht über die Arbeit, die du gerade getan hast, nach. Einatmen. Ausatmen. Diese Achtsamkeitsübung hilft dir in stressigen Situationen einen Gang herunter zu schalten und dich wieder zu fokussieren.

Suche Defizite nicht bei dir selbst.

Anstatt an deiner eigenen Leistungsfähigkeit zu zweifeln, solltest du dir Klarheit über die Stressursachen verschaffen. Denn Stress und Überforderung sind zumeist Anzeichen für zu hohe Anforderungen und Ressourcen.

Nimm Warnsignale deines Körpers ernst.

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass sich anhaltender Stress auf die Gesundheit niederschlägt und zu körperlichen sowie seelischen Beschwerden führt. Erste Anzeichen dafür sind beispielsweise Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, aber auch Verspannungen oder Magenprobleme. Diese Anzeichen solltest du keinesfalls übergehen, sondern stattdessen ärztliche Unterstützung suchen.

Gehe nicht krank in die Arbeit.

Wenn uns die Corona-Pandemie eines gelehrt hat, dann dass man nicht krank zur Arbeit geht. Oftmals überwiegt das Gefühl, dass man die Abteilung im Stich lässt, während man krank zu Hause ist. Vermeide es krank in die Arbeit zu gehen, du gefährdest damit nicht nur deine Gesundheit, sondern auch die der anderen. Durch die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten, sitzen viele nun krank vor dem Laptop oder PC. Das Recht auf Krankenstand ist gesetzlich verankert, Grund genug sich auszukurieren.

Schalte in der Freizeit Handy und E-Mail aus.

Das Verschwimmen von Arbeit und Freizeit und ständige Erreichbarkeit sind mittlerweile weit verbreitete Stressfaktoren. Das Smartphone sollte daher nach der Arbeit abgeschaltet werden. Wenn du im Home Office arbeitest, kannst du durch die Festlegung von Erreichbarkeitszeiten Klarheit schaffen.

Fordere Pausen ein und mach sie auch.

Arbeitspausen sind wichtige Unterbrechungen, die für Entlastung und Erholung sorgen. Nach sechs Stunden hast du das Recht auf eine halbe Stunde Arbeitspause. Kürzere und dafür häufigere Pausen sollten jedoch generell im Arbeitsablauf möglich sein. Bildschirmpausen sind besonders wichtig, wenn du den ganzen Tag am Laptop oder PC arbeiten musst. Bleibt dir im Arbeitsalltag so gut wie nie Zeit zum Abschalten und Pause machen, sprich mit deiner Führungskraft darüber.

Nimm deinen Urlaub.

Um uns vom Arbeitsstress zu regenerieren, brauchen wir Urlaub. Daher ist es wichtig, den Jahresurlaub auch regelmäßig zu verbrauchen. Ideal sind mindestens zwei bis drei Wochen Urlaub am Stück, um richtig abschalten zu können. Aber auch kürzere Auszeiten können zwischendurch zum Auftanken der Energiereserven wertvoll sein. Urlaub bedeutet auch Urlaub, wenn du im Urlaub krank wirst, dann melde dies auch als Krankenstand. Diensthandy, Laptop oder PC haben in deinem Urlaub auch nichts verloren.

Suche das Gespräch mit deiner Führungskraft.

Ein Schritt, den viele aus Unsicherheit nicht wagen, aber der vieles bewirken kann. Führungskräfte sind auch für die psychische Gesundheit ihrer Abteilung verantwortlich, selbst wenn einige dies zu wenig wahrnehmen. Wenn also Belastungen beispielsweise durch andauernde Anordnung von Überstunden, fehlende Nachbesetzungen oder ungleiche Aufgabenverteilung Überhand nehmen, solltest du zeitgerecht deine Führungskraft auf deine Situation hinweisen und auch Abhilfe verlangen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du zuerst deine Grenzen abstecken und auf deinen Körper hören solltest, erst wenn deine Grenzen regelmäßig überschritten werden, solltest du das Gespräch mit deiner Führungskraft suchen. Viele Betriebe bieten Präventionsmaßnahmen an, die du nutzen kannst. Wichtig ist, den Mund aufzumachen, wenn es nicht mehr geht und sich nicht weiter abzumühen.